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Das Anschreiben

Bis vor einigen Jahren sollte das Anschreiben immer handschriftlich verfasst werden, mittlerweile setzt sich aber die Maschinenschrift durch. Dennoch gibt es immer noch Firmen, die ein handschriftliches Anschreiben begrüßen. Dies variiert von Arbeitgeber zu Arbeitgeber, es gibt keine feste Regel.

Häufig wird das Anschreiben als der erste Eindruck bezeichnet, den der Stellenanbieter von Ihnen bekommt. Es sollte Ihnen mit dem Anschreiben gelingen, den Spannungsbogen zum Lebenslauf herzustellen, das heißt, nur ergänzende, auf keinen Fall zum Lebenslauf redundante, Informationen angeben.

Bei einem handschriftlichen Anschreiben sollte man sowohl auf eine ordentliche Schrift, als auch auf das passende Briefpapier achten. Manchmal werden die Bewerbungen sogar von Graphologen geprüft!

Generell sollten Sie mit Ihrem Anschreiben Freundlichkeit vermitteln, Interesse wecken und von Ihren Fähigkeiten überzeugen. Der Ton sollte jedoch sehr höflich und zurückhaltend sein, Sie sollten auf keinen Fall zu dick auftragen!

"Aller Anfang ist schwer." Das gilt ganz besonders beim Anschreiben. Es empfiehlt sich, für das Anschreiben auf der Grundlage der Stellenbeschreibung eine Gliederung zu erstellen. So gehen Sie Punkt für Punkt auf die Anforderungen ein und vermeiden Überflüssiges.

Wichtig: Ein Anschreiben muss immer individuell für die jeweilige Bewerbung verfasst werden. Stimmen Sie es daher genau auf den potenziellen Arbeitgeber und die Stellenanzeige ab. Lassen Sie irrelevante Aspekte aus.

Das Anschreiben gliedert sich in folgende Teile:

  • Absender: Vorname, Name, Adresse, Telefon
  • Empfänger
  • Wichtig: Zuständige Kontaktperson herausfinden, Adresse muss vollständig und korrekt sein.
  • Betreff : Beziehen Sie sich im Betreff auf die Stelle, um die Sie sich bewerben, und ggf. die Quelle.
  • Anrede: „Monsieur,“ „Madame,“, „Madame, Monsieur“ (ohne Nennung des Nachnamens)
  • Brieftext
  • Höflichkeitsformel, z.B. „Je vous prie d’agréer, Monsieur, l’assurance de mes sentiments distingués.“
  • Name und Unterschrift mit Füller
  • P.J.: CV, d.h. ein Lebenslauf als Anlage

Auf folgende Dinge sollten Sie achten:

  • Das Anschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein.
    Verwenden Sie keinesfalls ein Standardschreiben, das Sie von Bewerbung zu Bewerbung ein bisschen bearbeiten. Im Gegenteil: Fangen Sie bei jeder Bewerbung wieder von vorne an und Sie werden feststellen, dass Sie eine gewisse Übung erlangen und Ihre Anschreiben im Laufe der Zeit an Qualität gewinnen.
  • Benutzen Sie präzise, kurze und unkomplizierte Sätze, orthographisch und stilistisch korrekt.
    Es gibt nichts Peinlicheres als ein Bewerbungsanschreiben, in das sich Tippfehler eingeschlichen haben. Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Korrekturfunktion Ihres Textverarbeitungsprogramms, sondern bitten Sie zusätzlich einen Muttersprachler Ihr Schreiben Korrektur zu lesen.
  • Präzisieren Sie Ihre spezifischen Qualifikationen und besonderen Eignungen, d.h. insbesondere Studium und Studienschwerpunkte, Berufserfahrungen und eventuell besondere Eigenschaften und Interessen. Bedenken Sie, dass der Bewerbung keine Zeugnisse, etc. beigefügt werden, daher sollten Sie die relevanten Qualifikationen gut präsentieren.
  • Geben Sie Ihre Motivation für die Bewerbung und Ihr persönliches Interesse an der Arbeit an, also Ihre beruflichen Ziele, Ihre Vorstellungen und Erwartungen im Hinblick auf die ausgeschriebene Stelle.

Der Aufbau ist jenem deutscher Anschreiben sehr ähnlich, Sie sollten jedoch besonderen Wert auf den Inhalt legen, denn es werden, wie schon erwähnt, keine Zeugnisse, etc. beigelegt.